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Mit Battlefield 2042 folgte im November letzten Jahres der inzwischen 13. Ableger der geschichtsträchtigen Shooterreihe von EA und Dice. Auf der Next-Gen lieferte man größere Schlachten als je zuvor mit 128 Spielern pro Server und zudem sollte die Implementierung von Spezialisten – ganz im Stile der Konkurrenz nur zu dem Zweck umgesetzt, um über Skins und MTX weiter Kohle abzustauben – ein frisches Gefühl in die Serie reinbringen, etwas „Neues“.

Aber das Problem beim neuesten Ableger der Reihe ist, dass die Verantwortlichen verkannt haben, was die Battlefield-Erfahrung ausmacht und warum die Spieler Battlefield immer wieder gerne gespielt haben in vergangenen Zeiten. Sie wollen keinen hippen und vermeintlich coolen Typen spielen, der am Ende einer Runde Cringe-Gefühle hervorrufende Sprüche klopft, sondern einen einfachen Soldaten. Man ist eben nur einer von vielen in einer Schlacht. Deshalb schneidet das Spiel u. a. schlechter ab als seine Vorgänger. Und ganz im Ernst: die Artworks von den Soldaten, die ursprünglich noch konzipiert worden waren für den Ableger, sehen so viel besser aus als das Endprodukt:

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Was haben wir stattdessen bekommen? Spezialisten!

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Kleine Video-Empfehlung von der Redaktion: Tom Hendersons Video zum Entwicklungsprozess von Battlefield 2042. Er beleuchtet im Detail die einzelnen Stolpersteine in der Entwicklung und wieso das Spiel am Ende so geworden ist, wie es nun darum bestellt ist.

Warum erzähle ich euch das Ganze hier? Nun, es lässt sich wahrscheinlich nicht anders sagen: Battlefield 2042 ist kein würdiger Ableger der Reihe und man merkt immer mehr, dass die Reihe ihre Identität durch diverse Experimente in den letzten Jahren verloren hat. Einschränkungen des Publishers EA hinsichtlich der kreativen Freiheit führt zu einfachen Produkten, ohne Vision und stimmiges Konzept. Die altbekannten Köpfe bei DICE sind längst nicht mehr im Boot und man merkt es der weiteren Entwicklung der Reihe stets an, was für Fans sicherlich einer Hiobsbotschaft gleichen dürfte. Kriegt man nochmal die Kurve?

Aus EAs Sicht wägt man einem Report nach schon die Optionen ab, um den Misserfolg des Titels zu fixen. Eine Möglichkeit sei dabei ein Free-2-Play Angebot „in einem bestimmten Umfang“ Dies sei zumindest laut dem äußerst akkuraten Leaker Tom Henderson der Fall. Ob und falls ja, wann wir mit einer solchen Umstellung rechnen dürften, ist noch reine Spekulation. Ebenso die Frage danach, welch Entschädigung man bei Käufern zu Release parat hätte – ich denke nicht, dass die damit einverstanden wären, Dutzende Euros zu blechen und nach wenigen Monaten ein Free-2-Play-Angebot vorzufinden. Vielleicht würde man es dann bei einem kostenlos spielbaren Spielmodus belassen – immerhin scheint der Modus Hazard Zone bereits so gut wie verwaist zu sein, mit wenigen Spielen aktiv. Der würde sich zur Ankurbelung anbieten.

Man darf gespannt sein auf die weitere Entwicklung der Reihe. Würdet ihr einen Schritt in Richtung Free-2-Play als eine valide Option ansehen? Oder würdet ihr vorschlagen, dass EA den Entwicklern einfach mehr Freiraum gewährt, damit sie ein besonderes Produkt mit Qualität und vor allen Dingen im vollen Umfang liefern können?

Ab wann empfändet ihr eine Umstellung als umsetzbar in Hinblick auf die Releasekäufer? Wie viel Zeit muss vergehen, damit ein Free-2-Play-Angebot als annehmbar erscheint?

Quelle